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Auf dem Prüfstand: Meine zweite Leistungsdiagnostik bei Proathletes

Am 22. März 2024 stand meine zweite Leistungsdiagnostik bei Proathletes in Köln an. Dieses Mal reiste ich am Morgen an, absolvierte mittags die Tests und machte mich am Abend wieder auf den Rückweg nach Hause. Begleitet wurde ich erneut von meinem Trainer Yannick Schwarz, der die Diagnostik leitete.

Im Vergleich zu meiner ersten Leistungsdiagnostik im September 2022 wusste ich nun genau, was mich erwartete. Der Ablauf erfolgte nach denselben drei Testprotokollen, die mir schon vertraut waren:

1. Stufentest – Laktat

Gestartet wurde wieder mit dem klassischen Stufenprotokoll, bei dem die Leistung alle drei Minuten um 30 Watt erhöht wird. Ziel ist es, den Körper bis knapp über der angenommenen Schwelle (FTP) zu belasten. Nach jeder Stufe erfolgt eine Blutabnahme, um den Laktatwert zu bestimmen. Dieser Test liefert wichtige Informationen über die Ausdauerfähigkeit und zeigt, wie der Körper mit steigender Belastung umgeht. Begleitet wird der Test durch eine Spiroergometrie, mit der Atemgase analysiert werden.

2. VO2max-Test – maximale Sauerstoffaufnahme

Als zweiter Block folgte nach kurzer Pause die VO2max-Bestimmung, ein besonders intensives Protokoll. Hier wird die Leistung alle 30 Sekunden gesteigert – bis zum maximalen Limit und völliger Erschöpfung. Begleitet wird der Test erneut durch eine Spiroergometrie. Ziel ist es, die maximale Sauerstoffaufnahme zu ermitteln, also den Wert, der letztlich die aerobe Kapazität beschreibt und ein zentraler Faktor für die Leistungsfähigkeit im Radsport ist.

3. Schwellentest – Bestimmung der kritischen Leistung

Zum Abschluss stand der Schwellen- bzw. Senkentest auf dem Programm. Dabei beginnt man knapp unterhalb der individuellen Schwelle und steigert die Leistung bis etwas oberhalb. Anders als bei den zweiten Test geht es hier nicht bis zur totalen Erschöpfung. Begleitet von weiteren Laktatmessungen erlaubt dieser Test eine sehr genaue Bestimmung der individuellen anaeroben Schwelle und liefert damit die Grundlage für eine präzise Festlegung der Trainingsbereiche.

Die gesamte Diagnostik verlief reibungslos und bestätigte, dass sich meine Leistung seit dem ersten Test deutlich weiterentwickelt hat. Diese Fortschritte stimmen mich sehr optimistisch für die anstehenden Wettkämpfe, insbesondere den Weltcup im Mai in Belgien.

Ein großes Dankeschön geht an Proathletes und an meinen Trainer Yannick Schwarz, die für eine hervorragend organisierte und aussagekräftige Leistungsdiagnostik gesorgt haben.

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