Am 04. Und 05. Juni fand im Rahmen der Cologne Classics die Deutschen Meisterschaften im Paracycling statt. Am 04. Juni ging es um den Titel des deutschen Zeitfahrmeister und bereits einen Tag darauf ging es im Straßenrennen um den Titel. Gleichzeitig wurde das Event als ein Europacup-Rennen ausgetragen.
Vollgas auf dem Terra Nova Speedway
Als zweites von drei Tandems gingen wir bei bestem Wetter um 16:11 Uhr auf die 20 km lange Zeitfahrstrecke. Schnell wurde klar, dass es für uns sehr gut läuft, der Druck stimmte, die neu installierte Aufliegereinheit für mich schien auch für eine bessere Aerodynamik zu sorgen. So konnten wir uns Schritt für Schritt an das zweite Team aus Deutschland heransaugen, die am Start eine Minute vor uns auf die Strecke gegangen waren. Bei ca. Kilometer 15 war es soweit und wir konnten das Team von Ralf Arnold und Hanno Rieping überholen. Weiterhin ging es druckvoll Richtung Ziel. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 47,8 km/h bedeutete es am Ende mit 1:06 Minuten Vorsprung den ersten Platz und somit den Titel des Deutschen Zeitfahrmeisters.
Der dritte Angriff bringt den Titel
Bereits einen Tag später stand auf einem 2,2 km langen Rundkurs das Rennen um den Deutschen Meister auf der Straße an. Als um 12:30 Uhr der Startschuss fiel, machten wir uns mit zwei weiteren Tandems (Arnold/Rieping) und das Team von Thailand auf den Weg. In der ersten Hälfte des Rennens geschah nichts aufregendes. Bei sehr moderaten Grundlagentempo und zu Beginn sehr nasser Straße wurde sich in der Führungsarbeit abgewechselt.
Als wir unseren ersten Angriff fuhren, wurden wir leider vom Führungsfahrzeug ausgebremst. Die entstandene Lücke wurde von den beiden anderen Tandems wieder geschlossen. Beim zweiten Antritt konnte das deutsche Tandem nochmals kontern und das kleine Loch zufahren. Danach nahmen wir wieder deutlich an Tempo heraus, sodass auch das Team von Thailand aufschließen konnte. Erneut ging es einige Runden bei moderaten Tempo zu dritt um den Kurs.
Der entscheidende Angriff führten wir fünf Runden vor Schluss durch. Wir ließen uns etwas zurückfallen, nahmen ordentlich Schwung in einem leicht abfallenden Streckenteil und konnten mit vollem Speed an der Gegensteigung an den beiden anderen Tandems vorbeiziehen. Das Tempo wurde nun von uns maximal hochgehalten. Das Loch wurde Runde für Runde größer, sodass wir am Ende mit einem Vorsprung von 33 Sekunden auf das andere deutsche Tandem und knapp 2,5 Minuten vor den Thailänder den Europacup und ebenfalls den Titel des Deutschen Meisters auf der Straße einfahren konnten.
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