Bei äußerlich sehr guten Bedingungen ging es an verschiedenen Wettkampforten in Österreich vom 26. Bis 29. Mai um EM-Medaillen. Dabei fuhren wir das erste Mal in den Trikots der Deutschen Nationalmannschaft. Bei unserer ersten Teilnahme erreichten Christoph und ich im Zeitfahren den 7. Und im Straßenrennen den 8. Platz.
Pech beim Zeitfahren
Leider hatten wir bereits vor dem Warmfahren großes Pech. Der Reifen Platzte direkt beim Aufsitzen. Der Tausch dauerte so lange, dass wir uns nicht mehr warmfahren konnten. Die Folge: Wir standen kalt am Start. Das ungute Gefühl zog sich dann leider auch durch das ganze Zeitfahren. Auf einer technisch teils anspruchsvollen Strecke, die sehr viel Mut bedurfte, ging es bei massiven Gegenwind auf den ersten 4-5 Kilometer dauerhaft aufwärts. Sicherlich konnten wir durch die ungünstige Vorbereitung hier nicht unsere volle Leistung erbringen und ließen Zeit liegen. In den schnellen Bergab-Passagen ging uns die Übersetzung aus. Auch hier verloren wir sicherlich Sekunde um Sekunde. Am Ende stand dennoch ein siebter Platz auf der Anzeigetafel. Natürlich hatten wir uns ein besseres Ergebnis erhofft, auf der 22,5 km langen Strecke mit knapp 250 Höhenmeter war an diesem Tag jedoch einfach nicht mehr möglich.
Viele Höhenmeter beim Straßenrennen
Bereits ein Tag später stand das Straßenrennen auf dem Programm. Es galt 62 km mit etwas über 900 Höhenmeter (10 Runden) zu bewältigen. Schon als wir die Strecke abfuhren war uns klar, dass diese Strecke uns absolut nicht entgegen kommt. Auf dem Kurs mussten einige teils sehr steile und langgezogene Rampen bezwungen werden. Hier hatten die leichteren Tandems natürlich große Vorteile.
Direkt nach dem Start wurde vom Feld ordentlich Druck gemacht. In der ersten Runde schafften wir es noch gerade so nicht abreißen zu lassen. In der zweiten Runde setzte sich dann das Feld (Platz 3 bis 7) an einem Anstieg ab und fuhren Meter um Meter von uns davon. Die ersten beiden Tandems aus der Niederlande und aus Belgien hatten sich bereits in der ersten Runde vom Feld gelöst. Leider konnten wir hier nicht am Hauptfeld dranbleiben. Wir hatten zwar noch einige Runden das Feld im Blick, mussten aber dann dem hohen Anfangstempo Tribut zahlen und verloren gegen Mitte des Rennens komplett den Anschluss. Somit bestritten wir ab Runde 3 ein Einzelzeitfahren. Sowohl nach vorne, als auch nach hinten war ab diesem Zeitpunkt eigentlich alles klar. Am Ende belegten wir im Straßenrennen den 8. Platz.
Fazit
Erneut schafften wir es bei einem wichtigen Rennen beide Male in die top Ten zu fahren. Sicherlich hatten wir uns platzierungstechnisch etwas mehr erhofft, aber vor allem aufgrund des Streckenprofils war in Österreich beim Zeitfahren, aber vor allem im Straßenrennen einfach nicht mehr zu holen.
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