Ein erneut außergewöhnliches Jahr 2021 liegt nun hinter uns. Leider fielen durch Corona im zweiten Jahr in Folge alle Wettkämpfe aus. Nichtsdestotrotz lief das Training weiter. Nahezu in allen Kategorien konnte ich gegenüber dem Vorjahr neue Bestwerte aufstellen.
Nachfolgend möchte ich euch ein paar Zahlen und Fakten zum Trainingsjahr 2021 präsentieren.
Vorgeschichte
Bereits seit 2019 führe ich eine jährliche Statistik, in der ich all meine Workouts nach Typ, Dauer, Distanz, Power, Normalized Power, BPM, etc. in einem Exceldokument händisch protokolliere. Somit habe ich alle Daten an einem zentralen Ort und muss mich nicht bei meinen diversen Trainingsplattformen (Xert, Strava, Trainingspeaks, Elemnt, etc.) darum kümmern, dass alle Daten immer zu 100 Prozent korrekt synchronisiert wurden. Das Dokument wird von Jahr zu Jahr um ein paar Datentypen erweitert. Ab dem Jahr 2022 werden z. B. auch der Intensity Factor (IF) und der Training Stress Score (TSS) mit erfasst.
Die harten Fakten
Insgesamt kam ich im Jahr 2021 auf 314 Trainings (+12 gegenüber 2020), die sich auf 732 Stunden (+154 Stunden) aufgeteilt haben. Hätte man die Zeit an einem Stück bewältigen wollen, hätte man rund 30 Tage und 12 Stunden auf dem Sattel verbringen müssen. Dabei legte ich rund 13600 (+2050 km) zurück und bewältigte dabei knapp 115500 Höhenmeter (+24800 HM).
Bei den zurückgelegten Kilometer muss man allerdings beachten, dass ich von den 732 Stunden knappe 263 Stunden (+86) auf dem Ergometer bei meiner Familie in Freiburg trainiert habe, auf dem ich aufgrund technischer Einschränkungen keine Informationen über die zurückgelegte Distanz habe. Auch konnte ich hier keine Höhenmeter zurücklegen.
Rechnet man mit einer realistischen Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h, müsste man auf die 13600 nochmals rund 7900 km dazurechnen. Somit komme ich im Jahr 2021 auf eine ungefähre Gesamtdistanz von 21500 km. Zum Vorjahr ergibt das eine Steigerung um ca. 4640 km.
Betrachtet man das Verhältnis von Indoor zu Outdoor-Training, habe ich insgesamt 91,08% (Vorjahr: 87,4%) meiner Trainingszeit zu Hause auf meiner smarten Rolle, bzw. auf dem Ergometer verbracht, nur 8,92% meiner gesamten Trainingszeit war ich an der frischen Luft. Ich selbst würde mir wünschen deutlich mehr draußen trainieren zu können, allerdings ist man als blinder Paracycler zwingend auf einen Piloten angewiesen. Steht keiner zur Verfügung, findet das Training halt gar nicht oder eben indoor statt.
Die Radtypen
Schauen wir noch kurz auf die prozentuale Verteilung des verwendeten Radtyps:
Hier wird erneut schnell deutlich, dass es eigentlich viel zu wenige Stunden auf meinem Zeitfahrrad waren. So verbrachte ich nur 0,64% auf meinem Zeitfahrrad. Auf meinem Straßenrennrad waren es 7,32%. Mit dem Mountainbike-Tandem absolvierte ich 0,96% meiner Ausfahrten. Auf dem Ergometer in Freiburg fallen schon 36,94% und ganze 54,14% entfallen auf das KICKR Bike, den Smarten Indoortrainer von Wahoo.
Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick
Radtyp | Anzahl | Verteilung | Dauer | Distanz | Höhenmeter | Kalorien |
---|---|---|---|---|---|---|
KICKR | 170 | 54,14% | 372:10:42 | 11559 | 81711 | 251741 |
Rennrad_RR | 23 | 7,32% | 73:43:51 | 1678,6 | 28450 | 53142/td> |
Rennrad_TT | 2 | 0,64% | 05:26:29 | 101,3 | 238 | 2417 |
MTB | 3 | 0,96% | 17:27:57 | 268,3 | 5095 | 8912 |
Ergometer | 116 | 36,94% | 263:55:04 | – | – | 180915 |
Gesamt | 314 | 100,00% | 732:44:04 | 13607,2 | 115494 | 497127 |
Das folgende PDF-Dokument enthält alle meine Workouts aus dem Jahr 2021, übersichtlich nach dem Radtyp sortiert, inklusive der statistischen Übersicht.
Leistungsentwicklung im Jahr 2021
Durch den deutlich erhöhten Trainingsumfang (+154 Std. gegenüber dem Vorjahr) und den vermehrten Einsatz von strukturierten Trainings konnte ich auch im Jahr 2021 meine Schwellenleistung gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhen.
Aufgrund eines neulich durchgeführten FTP-Tests konnte ich ermitteln, dass ich meine FTP um rund 14% gegenüber dem Vorjahr verbessern konnte. Ein Wert, welcher durch die automatische FTP-Berechnung von Trainingpeaks und Xert nahezu bestätigt wird.
Ausblick für 2022
Die Ziele sind schnell genannt:
- Nach möglichkeit soll am Ende des Jahres ein vergleichbarer Trainingsumfang zum Vorjahr erziehlt werden.
- Noch mehr strukturierte Trainings
- Gemeinsame Teilnahme mit Christoph an möglichst vielen Rennen
Ich bin gespannt, was das neue Jahr 2022 trainings- und wettkampftechnisch bringen wird, vermutlich wird Corona im Jahr 2022 immer noch einiges durcheinanderwirbeln. Nachdem es in den letzten beiden Jahren (2021 und 2020) für mich keinen einzigen Wettkampf gab, hoffe ich, dass sich das im neuen Jahr auf jeden Fall ändern wird!
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